Sind Case Studies (Anwendungsberichte) das Mittel der Wahl?
um sich einen Eindruck über die Leistungsfähigkeite eines Anbieters sensorbasierter optsicher Sortierlösungen zu machen?
Über den Nutzen von Anwendungsberichten – neudeutsch Case Studies zu Projekten der sensorbasierten optischen Sortierung, Sortiertechnik und Sortieranlagen
Case Studies sind im Internet das Marketingmittel der Wahl, wenn es heute darum geht, die Aufmerksamkeit eines potentiellen Kunden zu gewinnen.
Das ist einmal Fakt. Begünstigt wird dies dadurch, dass Google Internetseiten im Ranking hochschiebt, die einen hohen Kundennutzen haben. Google bewertet Anwendungsberichte über Projekten der sensorbasierten optischen Sortierung, Sortiertechnik und Sortieranlagen als wertvollen Content und schiebt diese Seiten hoch.
Stellt sich die Frage, haben Case Studies diesen Kundennutzen wirklich?
Ich bin da vorsichtig. Einige Gedanken dazu.
- Aus gutem Grund veröffentlicht ein Hersteller nur positive Case Studies. Gibt es keine negativen? Läuft wirklich immer alles glatt?
- Wirklich spannende Case Studies, dort wo was wirklich Neues realisiert wurde, werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht veröffentlicht um den Marktvorsprung des Kunden nicht zu gefährden.
- Der Hersteller der optischen Sortierlösung wird nicht immer die Erlaubnis erhalten, eine Case Studie zu veröffentlichen.
- Case Studies sind immer veraltete Technik. Gerade in einem dynamischen Markt wie der optischen Sortierung stellen Case Studies maximal das vor, was seit einem Jahr möglich ist, aber nie das was aktuell möglich wäre!
- Es gibt gute Hersteller von optischer Sortiertechnik, die schlecht im Marketing sind. D. h. die Case Studies nicht als Marketinginstrument für sich nutzen.
Wenn man länger überlegen würde, kämen sicher noch ein paar mehr Punkte zusammen.
Ich denke, um Case Studies im richtigen Licht zu betrachten, reicht es aber schon aus.
Fazit, Case Studies zu Projekten der sensorbasierten optischen Sortierung, Sortiertechnik und Sortieranlagen können hilfreich sein, einen ersten Eindruck zu erlangen, was sich in diesem Bereich bereits als Stand der Technik etabliert hat. Sie als alleiniges Instrument zu nutzen, den richtigen Hersteller zu finden, halte ich hingegen für grob fahrlässig.
Autor: Robert Jungnischke